SV OG Knüll-Obergrenzebach
» Hundesport

Unterordnung

In verschiedenen Übungen soll der Hund zeigen, dass er freudig, exakt, schnell und aufmerksam die Hör- und Sichtzeichen des Hundeführers ausführt. Das umfasst Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz-, Platz- und Stehkommandos aus der Bewegung sowie Apportierübungen.


Schutzdienst

Als Schutzhund bezeichnet man besonders gezüchtete und geeignete Rassen, die eine Schutzhundausbildung durchlaufen und mit einer Reihe von Prüfungen erfolgreich abgeschlossen haben. Die Schutzhundausbildung sowie die anschließenden Prüfungen können prinzipiell aber Hunde aller Rassen absolvieren.

Die Ausbildung des Hundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Hund so trainiert, dass er später den Schutzärmel als Beute ansieht und vorrangig über sein Beuteverhalten ausgebildet werden kann. Dabei ist die Herausforderung, dem Hund in dieser Situation Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es nötig, den Hund entsprechend seinem Triebverhalten auszubilden.

Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem auch in Extremsituationen gehorsamen Begleiter zu trainieren. Heute werden die Tiere immer mehr überwiegend über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck ausgebildet. Der Hund im Sport lernt nicht einen Menschen zu beißen, er erbeutet vielmehr den Schutzärmel.


Fährtenarbeit

Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (auf Wiese, Acker,...), die Fährte, gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen (passiv anzuzeigen) oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten mit 10 Metern Abstand.

Unterschieden wird zwischen Eigenfährte und Fremdfährte: Während die Eigenfährte vom Hundeführer gelegt wird, der sie folglich kennt, wird eine Fremdfährte von einem Fährtenleger gelegt und ist dem Hundeführer nicht bekannt.

Eine Fährte im Hundesport besteht aus mehreren geradlinigen oder bogenförmigen Abschnitten, den Schenkeln, sowie verschiedenen Winkeln zwischen diesen. Der Beginn einer Fährte heißt Abgang und wird durch einen Abgangsstab gekennzeichnet.

Zur Ausbildung im Bereich Schutzhund beziehungsweise Gebrauchshund gehört, dass der Hund eine Fährte lesen und verfolgen kann. Diese Fähigkeit wird je nach Leistungsstufe unterschiedlich geprüft. Die Ausbildung sollte möglichst breit angelegt sein, in unterschiedlichen Geländen mit verschiedenen Erdoberflächen. Besonders zu Anfang sollten diese Flächen vorher nicht allzu oft betreten worden sein, auch Wiesen mit hohem Gras sollten gemieden werden. Der Hund soll sich mit der Nase orientieren und nicht mit den Augen.

Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlich viele Richtungswechsel eingebaut. Mit den höheren Prüfungen kommen auch Verleitungsfährten dazu: ein zweiter Fährtenleger legt eine Fährte, die die ursprüngliche Fährte kreuzt. Der Hund muss beim Suchen auf der ursprünglichen Fährte bleiben.


Flächensuche

Flächensuchhunde können in vielen Gebieten eingesetzt werden. Am häufigsten werden Waldgebiete abgesucht, auch sehr dichter Bewuchs oder steiles Gelände stellen dabei kein Hindernis dar. Oft gehören auch Wiesenflächen und Felder mit zum Einsatzgebiet. Die Suche kann bei Tag und Nacht zuverlässig durchgeführt werden.


Mantrailing

Mantrailing (engl. man „Mensch“ und trail „verfolgen“) ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt.

Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.

Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.


Gerätetraining

Rettungshunde müssen im Einsatz mit den verschiedensten Situationen zurechtkommen. Aus diesem Grund ist die Gerätearbeit ein wichtiger Baustein der Ausbildung. Durch das Gerätetraining lernt der Hund, seinen Körper auf den unterschiedlichsten Geräten wie zum Beispiel Wippe, Fassbrücke, Leiter, Gerüst und bei schrägen Auf- und Abgängen vorsichtig und beherrscht einzusetzen. Der Hund wird vorsichtig und behutsam auf verschiedene Schwierigkeiten vorbereitet, was ihn selbstbewusster macht und somit den Stress, dem er im Einsatz ausgesetzt ist, reduziert.



Quellen:
.:  SV OG Knüll-Obergrenzebach, Trutzhainer Weg, Hundeplatz, 34621 Frielendorf-Obergrenzbach  :.
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